Filmvorführung

GR 2018 / 100 Min. Regie u. Drehbuch: Chrysanthos Konstantinidis
Originaltitel: The Balcony: Memories of Occupation. Sprache: Original mit deutschen Untertiteln
„Und nicht vergessen!“ 

ist das Leitmotiv dieses Films!

Dieses Leitmotiv ist konstitutiv der Reihe „Erinnerung als Widerstand – Aus der Geschichte für die Gegenwart lernen“ des Kultur Forums e.V. Frankfurt/M

Lyngiades, ein Dorf in Epirus im nördlichen Griechenland hat der Ortschaft den Beinamen "Balkon von Ioannina" wegen seiner wunderbaren Aussicht auf die Stadt eingebracht.

Doch die Idylle kann die Geschichte eines brutalen Nazideutschen-Verbrechens der Wehrmachteinheit der Gebirgsjäger »Edelweiß«, die am 3. Oktober 1943 verübte, nicht verdecken.

Bei diesem Massaker wurden 82 Anwohner:innen getötet und alles zerstört, dies wurde von dem deutschen Historiker Professor Schminck-Gustavus im Film recherchiert und dokumentiert. Die Nachkriegsgenerationen hören durch ihn zum ersten Mal die Stimmen ihrer Eltern und Großeltern, die das Verbrechen beschreiben. Es sind Dokumente der Erinnerung und der Trauer vor dem Hintergrund eines kollektiven Traumas. Dies ist der Ausgangspunkt für Regisseur Chrysanthos Konstantinidis die Geschichte der Wehrmachtsverbrechen in Griechenland in seiner Doku zu erzählen.

Zum Regisseur:

Chrysanthos Konstantinidis, geb.1982 in Athen mit Abstammung aus dem Dorf Lyngiades, studierte am Department of Cinema des Akmi Metropolitan College of Athens (2009-2011), arbeitete parallel als Produktionskoordinator bei Anosi Production und arbeitet seitdem auch als freiberuflicher Kameramann und Photograph; Chrysanthos nahm an diversen Ausstellungen teil u.a. an einer Gruppenausstellung über Straßenfotografie im Vault Theatre und am nationalen Wettbewerb PEOPLE IN THE CITY, ausgestellt in den Athener Metrostationen. Seit 2010 arbeitete er an seinem Dokumemtarfilm „The Balcony – Memories of Occupation”, der 2018 auf dem Dokfestival in Thessaloniki gezeigt wurde.

Eintritt/Tickets: DFF-Kino 8 EUR/erm. 6 EUR hier online!

Veranstaltungsort: das Kino im Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (DFF), Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main 

 

Geschichten, die das Leben schreibt. 

Weggehen - Ankommen - Flucht - Migration

Im Rahmen der Frankfurter Immigrationsbuchmesse 2022 im Historischen Museum liest Martha Prassiadou aus ihrem Buch die Geschichte „Man muss weggehen, um anzukommen“

Die Erzählung beginnt 2020 in einer kleinen Stadt in Südhessen. Maria, die Protagonistin blickt zurück auf ihr Leben, bevor sie Deutschland wieder verlässt. Sie gehört zur zweiten Gastarbeitergeneration und folgt in den 70er Jahren als Kind ihre Eltern nach Deutschland.                                                                                                     

Hier beendet sie die Schule, heiratet sehr früh und bekommt drei Kinder, für die sie sich aufopfert. Es ist kein leichtes Leben, das Maria führt. Man fühlt mit ihr wie sie hofft, hadert, liebt und auch enttäuscht wird. Aber Maria lässt sich nicht so leicht unterkriegen, sie lässt sich nicht zum Opfer der Verhältnisse machen, sie kämpft auf ihre Art, bis sie ihr Ziel erreicht und auf ein neues Leben aufbricht.                                                                           

Martha Prassiadou wurde 1959 in Griechenland geboren. Sie folgte 1972 ihren Eltern nach Frankfurt, wo sie bis heute mit ihren beiden Söhnen lebt. Sie studierte auf dem zweiten Bildungsweg Soziale Arbeit und arbeitet seit 1988 in der Diakonie Hessen im Bereich Migration.

Programm und Infos zur Immigrationsbuchmesse 2022: Hier!
Im Jahr 1922 zerstörte ein Großbrand die kosmopolitische Stadt Smyrna.
Der 100. Jahrestag dieser Katastrophe steht im Zentrum der Griechischen Filmtage.

Zwei Spielfilme und ein Dokumentarfilm beschäftigen sich mit den historischen Ereignissen direkt, oder indirekt, wie im Fall EFTYCHIA deren Leben stellvertretend für viele Flüchtlinge aus Kleinasien steht, die das gesellschaftliche und auch insbesondere auch kulturelle Leben in Griechenland nach 1923 mit den mitgebrachten Einflüssen geprägt hat.

Zwei weitere Filme beschäftigen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema der Amnesie, die sich nicht nur als Hinweise auf eine Pandemie lesen lassen, sondern auch auf schwierige Lebensumstände, die die Protagonisten unbewusst verdrängen wollen.

Programm

RAFTIS - Der Hochzeitsschneider von Athen
Fr., 3.6. 20:30 Uhr & So., 5.6. 18:00 Uhr
GR/DE 2020.R: Sonia Liza Kenterman. 100 Min. DCP. OmU
PRASINI THALASSA Grünes Meer
Mo., 6.6. 20:30 Uhr & Do., 9.6. 18:00 Uhr
Deutschland/Griechenland 2020. R: Angeliki Antoniou D: Angeliki Papoulia, Yannis Tsortsekis, Tasos Palatzidis. 95 Min. DCP. OmU
MILA Äpfel
Mi., 15.06. 20:30 Uhr & So., 19.06. 18:00 Uhr
Griechenland/Polen/Slowenien 2020. R: Christos Nikou D: Aris Servetalis, Sofia Georgovasili, Anna Kalaitzidou. 90 Min. DCP. OmU
EFTYCHIA
Mi, 22.6. 18:00 Uhr & Fr., 24.6. 20:00 Uhr
Griechenland 2019. R: Angelos Frantzis D: Kariofyllia Karampeti, Katja Goulioni, Pygmalion Dadakaridis 123 Min. DCP. OmeU

SMYRNI MOU AGAPIMENI Smyrna my beloved
Sa., 25.06. 20:00 Uhr
Griechenland 2021. R: Grigoris Karantinakos D: Mimi Denissi, Leonidas Kakouris u.a. 141 Min. DCP. OmeU
SMYRNA the destruction of a cosmopolitan city 1900 -1922
So. 26.06. 18:30 Uhr
Dokumentarfilm - Griechenland 2012. R: Maria Iliou, 87 Min. DCP. Engl OF

Alle Vorstellungen finden im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum statt
Schaumainkai 41 | 60596 Frankfurt a.M.

Siehe auch: Filmreihe: Griechische Filme im DFF
 

από Άλφα έως Ωμέγα

Petition

Griechisch und Türkisch als Fremdsprache in Hessen einführen

Εισαγωγή των ελληνικών και τουρκικών ως ξένων γλωσσών